Neun Dangrade (Schwarzgurtstufen) gibt es im Taekwon-Do. Die ersten sechs kann man durch Prüfungen erwerben, die Stufen 7-9 werden für herausragendes Können und Verdienste um den Verband verliehen.

Nur selten erreicht ein Kampfsportler den 6. Dan Taekwon-Do. Deshalb stellte die Dan-Prüfung der IBF (International Budo Federation) in Rahden am 14.12.2003 ein ganz besonderes Ereignis dar. Mit Thomas Schaepers aus Herten stellte sich ein seit Jahren hoch angesehener Kampfsportler, erfolgreicher Wettkämpfer und qualifizierter Lehrgangsleiter der letzten Prüfung in dieser Kampfkunst.

Auch die anderen Prüflinge zeigten ihr Können zur Erlangung teilweiser hoher Dangrade. Petra Sennekamp (Herten) war bereits Trägerin des 4. Dan Taekwon-Do in einem anderen Kampfsportverband und nahm an der Prüfung teil, um ihren Dangrad in der IBF anerkennen zu lassen. Ralf Priwitzer (TV Grüne Eiche Stockhausen) und Stefan Lange (TuSpo Rahden) hatten sich für den 3. Dan vorbereitet, Marc Böttcher (Stockhausen) für den 2. Dan. Marlo Scheidereiter (Rahden) nahm erstmals zur Erlangung eines Meistergrades an einer Danprüfung teil.

Die Prüfungskommission, der auch der Rahdener Großmeister Heinz Scheidereiter (7. Dan, Vizepräsident der IBF-International) angehörte, wurde vom Disziplinpräsidenten Taekwon-Do der IBF-Deutschland, Rolf Harder (6. Dan), geleitet.

Zunächst mussten die Teilnehmer je 3 Tul fehlerfrei demonstrieren. Eine Tul ist ein genau vorgeschriebener Ablauf von Angriffs- und Verteidigungstechniken. Von diesen Formen gibt es insgesamt 24. Für die Prüfung zum 1. Dan muss man 9 davon beherrschen, mit jedem Dangrad höher 3 weitere zusätzlich. Je höher die Tul, umso umfangreicher und technisch schwieriger wird sie.

Die guten Leistungen der Teilnehmer überzeugten die Prüfungskommission, so dass nach einer nur kurzen Beratung alle Prüflinge zum 2. Teil zugelassen wurden. Jetzt musste in Technik- und Partnerübungen das erworbene Können unter Beweis gestellt werden. Thomas Schaepers kam hierbei zusätzlich die Aufgabe zu, den Ablauf zu leiten.

Es folgten die Freikämpfe sowie die Selbstverteidigung aus unterschiedlichen Positionen, bevor sich die Prüflinge bis zur Erschöpfung gegen mehrere bewaffnete Gegner wehren mussten.

Den Abschluss bildeten die Bruchtestdemonstrationen, bei denen Steine, Ziegel und 3 cm dicke Bretter mit unterschiedlichen Techniken in einer Schlagserie zerstört werden mussten.

Fotos und Bericht: Heinz Scheidereiter, Uwe Kampeter

'Power of Martial Arts': IBF - Demo - Team zeigt Jiu-Jitsu

Der Knochenmarkspenderverein um Werner Tewes hatte zugunsten Leukämiekranker zu einer Gala nach Gelsenkirchen eingeladen. Fast 1000 Zuschauer bildeten eine Kulisse, die die Sportler besonders anspornte.

Einen gelungenen Auftritt legte dabei das Jiu-Jitsu-Team um Peter Bruns hin: Die Vorführung kam beim Publikum sehr gut an, zum Schluß wurde jede einzelne Technik von den Zuschauern ausgiebig mit Applaus bedacht.