Im olympischen Unterrichts-und Sportzentrum Kiew richtete die IBF Ukraine eine wundervolle Europameisterschaft aus. Die Sportler waren im direkten Umfeld der Sportstätten untergebracht.

Einen Tag nach der Anreise besichtigten die Teilnehmer zunächst die Hauptstadt. Zwei Tage später begann das Turnier mit den Mannschaftskämpfen. Hier konnte sich das deutsche Männerteam mit Stefan Lange, Mark Wünderlich, Bo Nielsen, Omar El-Lahib, Janis Nöh-Pott, Henning v.d. Haar und Mario Schapp im kleinen Finale gegen Polen durchsetzen und Bronze gewinnen.

Noch besser machten es die deutschen Damen mit Franziska Schwarz, Tanja Krato, Kim Wilken und Mirela Kuc. Sie gewannen Gold nach zwei spektakulären Entscheidungskämpfen um Platz Zwei und Platz Eins. Jeweils mit dem letzten regulären Kampf gelang dem deutschen Team der Ausgleich, so dass ein Entscheidungskampf ohne Gewichtsklassenbegrenzung angesetzt wurde, den Mirela Kuc in beiden Fällen für das deutsche Team gewann.

Im Kata - Wettbewerb der Männer erreichte Stefan Lange seine zweite Bronzemedaille. Bei den Einzelkämpfen am Folgetag holte Lange Gold in der Gewichtsklasse bis 70 kg, Omar El-Lahib gewann nach begeistert gefeierten Aktionen in der Klasse bis 75 kg. Auch Mirela Kuc setzte ihre Erfolgsserie fort und gewann Gold in ihrer Gewichtsklasse.

Vom Ausrichter wurde Stefan Lange am Ende des Turnieres noch mit dem Pokal für den besten männlichen Techniker ausgezeichnet.

Neben Bundestrainer Richard Hammer und IBF-Präsident F.G. Niering wurde das Team von Uwe Kampeter (Turnierleitung), Elke Kampeter (Organisation) sowie den Kampfleitern Ralf Priwitzer, Mohamed Khoudraji und Jürgen Steinhauer begleitet. Eine Handvoll Schlachtenbummler ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, an dieser tollen Meisterschaft teilzunehmen.

Nach einer schönen Abschlussfeier mit allen Teams ging es am nächsten Tag zurück in die Heimat.

Bericht: Uwe Kampeter; Fotos: Stefan Andreas Lange, Richard Hammer, Uwe Kampeter