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Erfolgreich von der Weltmeisterschaft aus Bierun zurück...


IBF- Nationalteam All-Style
06.10.2003

Mit zufriedenen Gesichtern kehrte die Nationalmannschaft der IBF Deutschland e.V. aus Polen zurück. Bei der Weltmeisterschaft der IBF International im All Style Semi Kontakt (Kampf) und Kata (Formenlaufen; Einzel, Waffen und Synchron) errangen die Kämpfer 5x Gold, 6x Silber und
7x Bronze sowie weitere Platzierungen.

Den Medaillenreigen eröffnete Mareike Alsmöller, die sich im Formenlaufen (Kata) der Damen als beste deutsche Teilnehmerin bis ins Stechen um Platz 2 vorkämpfte. Nachdem beide Starterinnen das Stechen erneut mit gleicher Punktzahl verließen, brachte eine namentliche Abstimmung der Kampfrichter die Entscheidung zugunsten von Alsmöllers Konkurrentin. Dennoch war die Stockhauserin glücklich über ihren 3. Platz.
Bei den Herren sicherte sich Endrik Kraßtinat nach spannenden Kämpfen Bronze; Nurkan Ulusu und Thomas Schaepers belegten die Plätze 4 und 5.

Das Synchron-Team (Bettina Bock, Anna-Lena Fangmeier, Stefan Lange) gewann nach erfolgreichem Stechen um Platz 3 als bestes deutsches Team Bronze; das zweite Team mit Andreas von der Haar, Henning von der Haar und Susanne Stockfisch belegte Rang 6.

Im Bereich Waffen-Kata freute sich Nina Bochmann über ihre Silbermedaille und Endrik Kraßtinat konnte seiner Medaillie aus dem Team-Wettbewerb eine weitere aus Bronze hinzufügen. Zwei weitere Starter mit dem Bo (Langstock) waren unter den ersten 10, Stefan Stelmaszyk wurde Fünfter, Sebastian Koch Neunter.

Beim Wiegen für die folgenden Mannschaftskämpfe im All-Style-Semi-Kontakt überschritt ein männliches Mitglied des deutschen Teams seine Gewichtsklasse, so dass für diese Klasse der Stockhauser Marc Böttcher für die Teamkämpfe nachnominiert wurde. Dies war eine Entscheidung, die sich für das restliche Team mit Stefan Lange, Henning von der Haar, Erkan Ulusu, Christian Hoffmann, Farhat Chaker und Wadim Blagoweschenskij auszahlte, denn Böttcher gewann alle seine Kämpfe.

Nur im Finale unterlag das deutsche Männerteam den Gastgebern aus Polen mit 9 : 7 und musste sich mit Silber begnügen.

Das deutsche Damenteam mit Susanne Stockfisch, Ilka Schnelle, Anna-Lena Fangmeier und Wiebke Staak setzte sich souverän durch und gewann Gold. Die intensiven Kadervorbereitungen der letzten Monate unter Bundestrainer Richard Hammer wurden so mit dem Welt- und Vizeweltmeistertitel belohnt.

Am letzten Wettkampftag standen die Einzelkämpfe auf dem Programm. Bei den Damen gewann Susanne Stockfisch in ihrer Klasse Gold.
Wiebke Staak sicherte sich in der Klasse bis 55 kg den Vize-Titel.
Anna-Lena Fangmeier (- 65kg) wurde Dritte, ihre Mannschaftkameradin Ilka Schnelle (-75 kg) belegte Rang 4.

Bei den Einzelkämpfen männlich hatten die Gegner Wadim Blagoweschenskij nichts entgegen zu setzen und er sicherte sich unangefochten den Weltmeistertitel in der offenen Klasse.

In nichts nach stand ihm Endrik Kraßtinat. Er errang den Titel in der Klasse bis 80 kg.
Marc Böttcher unterlag in der selben Klasse nach mehreren gewonnenen Kämpfen gegen einen Teilnehmer, den er am Vortag noch besiegt hatte. Durch Siege in den restlichen Kämpfen holte er sich jedoch noch Bronze.

Die Klasse bis 90 kg ging eindeutig an die deutsche Nationalmannschaft: Nach beeindruckenden Kämpfen wurde Andreas von der Haar Weltmeister. Mit Thomas Schaepers (Silber) und Farhat Chaker (Bronze) folgten zwei Team-Mitglieder aufs Podest.

Ihr Mannschaftskollege Erkan Ulusu errang trotz Verletzung in der Klasse Herren bis 69 kg den Vizeweltmeistertitel.

In der Klasse bis 84 kg erkämpfte Christian Hoffmann die Silber-Medaille und Siegfried Scholz belegte den 4. Platz.

Stefan Lange kämpfte sich in seiner Gewichtsklasse (bis 63 kg) ebenfalls bis in das kleine Finale durch, verlor hier aber durch eine sehr umstrittene Kampfrichterentscheidung und wurde Vierter.

Von der IBF Deutschland e.V. waren 8 Kampfrichter im Einsatz: Uwe Kampeter als Mitglied des internationalen Schiedsgerichts, Mareike Alsmöller, Frits Butters-Ruben und Klaus Uschkurat als Seitenrichter sowie Heinz Scheidereiter, Ralf Priwitzer, Rolf Harder und Walter Bock als Kampfleiter und Wertungsrichter.

Trotz gelegentlich erhitzter Gemüter während der Kämpfe verlief die WM ausgesprochen harmonisch. Selbst nach hart geführten Kämpfen verbrüderten sich die Starter im nachhinein und bejubelten sich bei der Siegerehrung nationenübergreifend. Ein gemeinsames Bankett bildete den Abschluss des Turnieres.

Die Ergebnisliste der deutschen Mannschaft im Einzelnen als PDF-Datei.

Ein Bericht von BHKR Uwe Kampeter

Unbestätigten Berichten zu Folge kann der Genuss von zu viel polnischen Vodka Augenschäden hervor rufen... also vorbeugen :-)
Fotos: Uwe Kampeter
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