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Schwarzgurtprüfungen im Combat Stickfight


23.02.2008

Vier Schwarzgurtprüfungen

Erstmals waren Turnhalle und Begegnungsstätte Stockhausen am letzten Samstag Ort einer Schwarzgurtprüfung. Nach jahrelanger Vorbereitungszeit stellten sich Sebastian Koch, Dennis Martens und Daniel Kuhlmann (alle TV Stockhausen) sowie Sarah Pörtner (SV Oberbauerschaft) einer Meisterprüfung im Combat Stickfight (CSF). Fünf Stunden lang zeigten die Kampfsportler einer Prüfungskommission der IBF (International Budo Federation), bestehend aus dem Disziplinpräsidenten Thomas Schaepers, dem Prüfungsleiter Jörg Knust sowie den Meistern Uwe Kampeter und Nils Heitmann, ihr Können.

CSF basiert auf philippinischen Stilen und beinhaltet mehr als den Kampf mit Stöcken. Unterrichtet wird auch der Kampf mit Messer, Machete, Seil, Kette und waffenlos. Entsprechend umfangreich ist auch die Prüfung zum Schwarzgurt (philippinisch: Antas). Im Gegensatz zu anderen Kampfsportarten stellt die Prüfung zum ersten Antas die schwierigste Prüfung dar, die folgenden Meistergrade sind Spezialisierungen (z.B. auf bestimmte Waffen).

Am Anfang der Prüfung steht traditionell die Theorie mit Waffenkunde, Geschichte, Etikette und rechtlichen Grundlagen. Danach folgen die Demonstration einer freien Kampfform, Handling, Bewegungslehre und Grundtechniken. Sebastian Koch hatte sich nach seiner Prüfung zum 1. Antas im Jahr 2004 nunmehr der Prüfung zum 2. Antas gestellt und musste daher seine Techniken hauptsächlich mit dem Bolo, einer Machete, zeigen. Bei den anderen drei Kampfsportlern lag der Schwerpunkt auf dem Stick.

Mit diesen Waffen ging es dann auch in den nächsten Prüfungsteil, bei dem Schlag- und Blocktechniken, Hebel, Festleger, Transporttechniken, Angriffe auf Nervendruckpunkte und vieles mehr am Partner zu zeigen waren. Danach kamen die Sinawalis (Schlagsequenzen), die in unterschiedlicher Ausführung und in diversen Positionen (liegend, über Hindernisse gehend, etc.) demonstriert wurden. Nach einer Stunde Schlagsequenzen fangen die Finger an, den Dienst zu versagen. Man kann die Hand nicht mehr öffnen oder - was für die Prüfung schlimmer ist - eine geöffnete Hand nicht mehr schließen. Die Sticks werden dann notfalls mit Tape-Band in der Hand festgebunden.

Selbstverteidigung mit verschiedenen Waffen und gegen verschiedene Waffen ist der nächste Prüfungsteil. Es folgte ein Vollkontaktkampf mit Schutzausrüstung, bevor die Prüfer sich selber aktiv beteiligten um die Leistungsfähigkeit der Teilnehmer im Messerkampf zu testen.

Der Kampf mit dem Stick gegen eine scharfe Machete bildete den Abschluss der Prüfung. Hier war nach fünf Stunden noch einmal alle Aufmerksamkeit gefordert, um trotz der bisherigen körperlichen und geistigen Belastung den Kampf unverletzt solange zu überstehen, bis der Stick zerstört war.

Mit guten Ergebnissen bestanden Sebastian Koch zum 2. Antas sowie Dennis Martens, Daniel Kuhlmann und Sarah Pörtner zum 1. Antas Combat Stickfight. Nicht nur die Prüflinge erhielten viel Lob sondern auch der ausrichtende Verein TV "Grüne Eiche" Stockhausen für das hervorragende und dem Ereignis würdige Ambiente in Turnhalle und Begegnungsstätte Stockhausen.

Fotos und Bericht: Uwe Kampeter

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